Ein Dach für die A6
…ist eine Maßschneiderei für Architektur im Herzen von München. Wir entwickeln Lösungen, die Mensch, Gebäude und Umwelt in einen sensiblen Dialog treten lassen - Gebäude, die mit einem Minimum an Energie und technischen Systemen ein Maximum an Behaglichkeit bieten. Durch die wissenschaftliche Tätigkeit und den interdisziplinären Austausch an der TU München lassen wir neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in unsere praktische Arbeit einfließen und sind stets am Puls der Zeit.
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Ein Dach für die A6

Ein Dach für die A6

Das rote Dach für die 6. Architekturwoche in München, ein Realisierungsprojekt an unserem Lehrstuhl, ist fertig gestellt und wurde feierlich eingeweiht.

Die sechste Münchner Architekturwoche A6 steht unter dem Thema »dicht säen«. Der Titel verweist auf die architekturspezifische Debatte um die bauliche Dichte im städtischen Kontext, gleichzeitig weckt er Assoziationen auf das Streuen von Saatgut. Das Motto soll, so heißt es im Grußwort des BDA Vorsitzenden Karlheinz Beer, an das archaische Bild des Bauern anknüpfen, der auf dem Feld die Saat für die nächste Ernte ausstreut. Städtische Grünanlagen und Parks gehören zu den urbanen Freiräumen, die mehr oder weniger »dichte« Nutzung durch die Bürger erfahren. Mit dem Herzog-Wilhelm-Park, der zwischen der Sonnenstraße und der Altstadt liegt, wählten die Veranstalter eine Grünanlage als Veranstaltungsort, die bislang eher durch Konflikte seiner meist abendlichen Nutzer in der Presse in Erscheinung trat. Dichte bedeutet auch ein soziales Nebeneinander, das Zusammenrücken von Menschen verschiedener Interessen und Kulturen.

Ziel ist es, das Interesse der Öffentlichkeit auf den Ort zu lenken und durch die baulichen Maßnahmen den Blick auf den Park zu verändern und sein Potential als Nutzfläche zu überprüfen. Direkt vom Eingang der U-Bahnstation am Sendlinger Tor sollte die Aufmerksamkeit auf den Pavillon gezogen werden.

Das Dach aus roten Holztafeln ist 80 Meter lang und wird getragen von drei Reihen unbesäumter Baumstämme. Zwischen den Baumbestand des Parks mischen sich damit Stämme aus heimischen Wäldern wie Fichten, Tannen, Douglasien und Kiefern. Es riecht nach frisch geschlagenem Holz, die rote Farbe des Daches verbreitet eine warmtönige Lichtstimmung.

Die Konstruktion ist einfach. Der Pavillon funktioniert wie ein Tisch: Die Baumstämme entsprechen – bleibt man bei diesem Bild – den Tischbeinen. Diese sind an der Oberseite mit Schlitzen versehen, in denen eine Struktur aus Buchenholzträgern aufliegt. Diese tragen die rot lasierten Schaltafeln. Alle Materialen werden nicht einmalig eingesetzt, sondern finden nach ihrem Einsatz während der Architekturwoche durchwegs weitere Verarbeitung oder Verwendung.

Die 6. Architekturwoche findet statt vom 16.05.2014 bis 24.05.2014.

www.architekturwoche.org

Bilder: Stefan Müller-Naumann